BUSINESS CENTER | Vallendar
Seit der Eröffnung des Business-Centers Vallendar im Jahr 2003 haben fries architekten nach ihrem Umzug vom Weitersburger Weg 10 in die Rheinstraße 103 am neuen Standort viele innovative Bauprojekte geplant und umgesetzt. Bestand das Büro bei Einzug aus 5 Mitarbeitenden, arbeiten aktuell über 65 Architekten, Ingenieure, Bauzeichner und kaufmännische Angestellte auf nunmehr 3 Etagen. Die als Stahlbetonskelettbau errichtete sechsstöckige, kreisrunde Konstruktion ist auf Bohrpfählen gegründet und hat einen Durchmesser von 24 Metern. Die harmonischen Farb- und Materialkontraste zwischen Glas-, Aluminium- und Terrakottafassaden bilden ein architektonisches Glanzlicht vor den Toren von Koblenz. Zielsetzung bei der Planung war, ein innovatives Gebäude zu entwickeln, dass in Nutzung, Fassade und Technik den Zeitgeist widerspiegelt und gleichzeitig zeitlos bleibt. Die gesamte Außenhaut ist nichttragend und besteht aus einer Aluminium-Glasfassade. Diese nimmt sowohl die Kriterien des Wärmeschutzes, des erhöhten Schallschutzes und des Sonnenschutzes war. Gesteuert durch ein modernes BUS-System, unterstützt die Fassade mit außenliegender Verschattungsanlage das Energiekonzept. Auch die gesamte Haustechnik und die Innenausstattung zeugen von Weitblick. Umgesetzt wurde ein integriertes Fassaden- und Technikkonzept, mit dem ganzjährig unter Nutzung der natürlichen Ressourcen belüftet, beheizt, gekühlt und für Licht gesorgt werden kann. Das gesamte Gebäude wird nur durch wenige und sehr schlanke Stützen getragen. Die Raumeinteilung auf allen Etagen ist somit multiflexibel möglich und schafft es, auf fast alle Mieterwünsche zu reagieren. Der Büroturm wird ausschließlich durch Geothermie geheizt und gekühlt. Das Grundwasser wird dazu über einen Brunnen entnommen und durch eine Wärmepumpe auf ein für Heizzwecke erforderliches Temperaturniveau erhöht. Durch den Verzicht auf abgehängte Decken in den Bürobereichen wurde eine großflächige Speichermasse zur Verfügung gestellt, die thermisch aktiv mit in die Energiebilanz einfließt. Die Beheizung erfolgt über die in der Betondecke einbetonierten Kunststoffrohre (Betonkernaktivierung). Im Sommer wird das Grundwasser über einen Wärmetauscher durch die einbetonierten Kunststoffrohre gefördert. Der Beton speichert die Wärme und wird durch das Kühlsystem wieder entladen, d.h. die Wärme wird in das Grundwasser abgeleitet.