SPARKASSE | Westerwald-Sieg
2018 gewannen fries architekten einen Wettbewerb zur Generalsanierung der Sparkasse Westerwald-Sieg, Hauptstelle Bad Marienberg. Im Spätsommer des Jahres 2019 wurde mit den Revitalisierungsarbeiten am Hauptsitz der Sparkasse Westerwald-Sieg in Bad Marienberg begonnen. Mit der gegen Jahresende 2021 abgeschlossenen Revitalisierung wurde die Brandschutz-Problematik im Altbestand sowie ein auf die Zukunft ausgerichtetes Büro- und Beratungskonzept durch umfassende und grundlegende Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt. Die neue, energetisch gedämmte, vertikal gegliederte Fassade des Bürogebäudes fügt sich gut ins das Ortsbild Bad Marienbergs ein. In enger Zusammenarbeit zwischen fries architekten und der Sparkasse Westerwald-Sieg konnte dabei die Vision eines modernen Büro- und Verwaltungsgebäudes in zeitlos eleganter Architektur- und Formensprache, mit flexiblen Raum- und Flächennutzungen als auch moderner Gebäudetechnik entwickelt und realisiert werden. Neben der gestalterischen Aufwertung wurde der Gebäudebestand auch strukturell optimiert. So stellt das neu errichtete, zusätzliche Treppenhaus an der Süd-West-Seite nicht nur einen zweiten Rettungsweg bereit, sondern ermöglicht innerhalb der Betrachtung unterschiedlicher Nutzungsszenarien auch eine vom Bankbetrieb unabhängige Erschließung und Nutzung von Teilbereichen des Gebäudes. Auch hinsichtlich der Aufteilung der Büroflächen wird eine durchgehend hohe Flexibilität gewährleistet. Einerseits wurden Flurwände größtenteils als Ganzglaswände ausgeführt, was neben einem großzügigen Raumeindruck auch die Innenbelichtung stärkt, gleichzeitig ermöglicht das Gebäuderaster und die synchronisierte Fassadenaufteilung durch Anordnung von Büro-Systemtrennwänden zudem verschiedenste Bürogrößen. So sind neben der klassischen Aufteilung in Einzelbüros auch Open Space-Konzepte möglich und bieten Optionen, um auf strukturelle und personelle Veränderungen jederzeit reagieren zu können. Auch in Bezug auf die Haustechnik wurde das Bestandsgebäude umfassend modernisiert und durch den Einbezug innovativer Anlagentechnik energetisch signifikant verbessert. So wird durch Anordnung einer zentralen Lüftungsanlage eine kontrollierte Wärmerückgewinnung sowohl in der Be- als auch der Entlüftung der Nutzflächen ermöglicht. Nach dem Umbau weist das nun barrierefreie Bürohaus eine Nutzfläche von 1573 Quadratmetern bei nunmehr fünf statt vorher sechs Geschossen auf. Im vierten Obergeschoss wurde ein Sitzungs- und Tagungsbereich für bis zu 150 Personen mit modernster Medientechnik bei flexibler Raumaufteilung geschaffen. Das 5. Obergeschoss wird für die notwendige Technik und auch als Dachterrasse genutzt.