KLOSTERGASTSTÄTTE MARIA LAACH
Nach einem Ideenwettbewerb im Jahr 2018 erhielt fries architekten den Zuschlag für die Planung und Ausführung einer neuen Klostergaststätte auf dem Gelände hinter der Klostergärtnerei. Die klare und transparente Architektur mit vorgehängter Betonfassade fügt sich harmonisch, aber selbstbewusst in das Klosterensemble ein und gibt neue Blickachsen auf die Abteikirche und den Laacher See frei. Dies macht nicht zuletzt ein teilweiser Durchbruch der Klausurmauer möglich. Zwischen dem Seehotel und der Klostergärtnerei ist neben der Klostergaststätte ein neuer Platz mit Sitzmöglichkeiten zum Verweilen und ein Platz mit Spielgeräten für Kinder entstanden. Das Untergeschoss der Klostergaststätte beinhaltet Stellplätze für das Seehotel und den Anlieferungstrakt. Im Innenbereich der Klostergaststätte finden bis zu 150 Gäste Platz. Der Außenbereich mit einladender Terrasse erlaubt eine zusätzliche Kapazität von weiteren 150 Gästen. Bei der Grundsteinlegung wurde eine Zeitkapsel, hergestellt in der Kunstschmiede der Benediktinerabtei Maria Laach, eine tagesaktuelle Zeitung, eine Liste aller im Konvent lebenden Brüder sowie die Segensurkunde nebst Münzgeld, eingegeben. Kurze Wege für das verwendete Baumaterial sowie der Verzicht auf fossile Energieträger im späteren Gebäude sprechen für eine gelungene Umsetzung der Leitziele des ökologischen Bauens. Als sogenanntes „Aktives Gebäude“ werden Luft-Wärme-Pumpen sowie eine Photovoltaik-Anlage etwa 30 Prozent mehr Energie produzieren und weitergeben, als tatsächlich vom Gebäude und dessen Betrieb benötigt wird. In der Jahresbilanz ergibt sich so quasi ein Null-Energie-Haus.