GYMNASIUM KARTHAUSE | Koblenz
Im Rahmen des Konjunkturpakets II wurden Fries Architekten mit der Generalsanierung des Gymnasiums auf der Karthause in Koblenz beauftragt. Das Gebäude, das aus den 70er Jahren stammt, wies in den letzten Jahren immer wieder neue und zum Teil erhebliche Mängel an der Dach- und Fassadenkonstruktion auf. Um den Zustand des Gebäudes zu bewerten und Sanierungsmaßnahmen zu planen, wurde eine umfassende digitale Erfassung durchgeführt. Für die Bereiche Brandschutz und vorgehängte Betonfassaden wurden separate Gutachten und Sanierungskonzepte erstellt. Die Voruntersuchungen ergaben, dass die gesamte Betonplatten-Fassade nicht mehr standsicher war und dass es erhebliche Mängel im Bereich Brandschutz, Flucht- und Rettungswege gab. Im ersten Bauabschnitt wurde die energetische Sanierung der gesamten Außenfassade gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) durchgeführt. Gleichzeitig wurden die gesamte Dachkonstruktion und die Dacheindeckung des Gebäudes erneuert. Zusätzlich erhielt das Gebäude eine dezentrale Lüftungsanlage mit einer Wärmerückgewinnung von 90 Prozent. Im zweiten Bauabschnitt wurde die Brandschutzsanierung durchgeführt, gefolgt von der kompletten Innenausbausanierung und der Aktualisierung der technischen Einrichtungen im dritten Bauabschnitt. Die Sanierungsmaßnahmen wurden alle während des laufenden Schulbetriebs durchgeführt, was eine besondere Herausforderung darstellte. Durch die Verlagerung des Unterrichts in das Containerdorf konnte der Schulbetrieb jedoch aufrechterhalten werden.