05. JUNI 2025 | GUIDO FRIES
„Geht das nicht günstiger, schneller, einfacher?“
Diese Frage hören Architekt*innen oft, wenn es um den Bau öffentlicher Einrichtungen geht. Schulen, Kitas, Bürgerzentren – sie stehen unter Spardruck, sollen schnell fertig und möglichst effizient sein.
Das Ergebnis? Einheitsbauten. Austauschbar, zweckmäßig und vergessen. Doch öffentlicher Raum ist mehr als Quadratmeter und Funktion. Er ist Identität. Kultur. Gemeinschaft. Und genau deshalb braucht öffentlicher Bau Individualität – nicht System.
Wenn Schule kein Ort mehr ist, sondern eine Struktur
Immer mehr Kommunen greifen auf standardisierte Gebäudesysteme zurück – vorgefertigt, modulartig, schnell errichtet. Für manche Bauaufgabe mag das kurzfristig sinnvoll wirken. Aber: Pädagogik lässt sich nicht modularisieren.
Eine Schule ist nicht nur ein Lernort – sie ist ein sozialer Raum. Für Schülerinnen, Lehrerinnen, Eltern. Für Konzentration, Austausch, Rückzug, Entwicklung. Das Gleiche gilt für Kitas, Bibliotheken, Gemeindezentren: Sie sollen Menschen prägen – nicht einfach nur Platz bieten.
Gute Architektur braucht Beteiligung – und Spielraum
Bei öffentlichen Bauprojekten geht es um viel mehr als nur Gebäude. Es geht um Mitgestaltung: von Schulträgern, Lehrkräften, Verwaltung, oft auch der Bürgerschaft. Dieser Prozess braucht Zeit, Vertrauen – und Flexibilität. Genau das fehlt bei vorgefertigten Standardsystemen, die keinen echten Dialog zulassen.
Fries Architekten steht für individuelle Konzepte im öffentlichen Raum. Wir entwickeln Bildungs- und Sozialbauten mit einem klaren Ziel: Jeder Ort soll das widerspiegeln, was ihn besonders macht.
Das bedeutet:
- Architektur, die sich dem pädagogischen Konzept anpasst – nicht umgekehrt
- Räume, die Tageslicht, Akustik, Proportion und Funktion klug miteinander verbinden
- Gestaltung, die Orientierung gibt und Wohlbefinden schafft
- Identität – für das Gebäude, den Ort, die Menschen
Individuelle Planung ist kein Luxus – sondern nachhaltige Verantwortung. Ein Gebäude, das auf die Nutzer*innen abgestimmt ist, bleibt länger, wird besser angenommen und erfüllt seinen Zweck nachhaltiger. Das ist langfristig nicht teurer – sondern klüger.
Fazit:
Systemlösungen können Gebäude liefern. Aber keine Orte.
Fries Architekten schafft Räume, die gesellschaftliche Aufgaben mit architektonischer Qualität verbinden – und damit einen echten Beitrag zum öffentlichen Leben leisten.
